Manga Rezensionen


Coverart

Until Death Do Us Part

Genre: Action
Mangaka: DOUBLE-S
Bewertung:
Erschienen auf Deutsch: Nein
Besonderes Merkmal: Blind & Badass
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Weil sie hellseherische Fähigkeiten besitzt, haben es viele mächtige Leute auf die junge Haruka abgesehen. Als sie entführt wird, sieht sie ihre Rettung in Mamoru Hijikata - einem blinden Schwertkämpfer. Sie reißt sich von den Entführern los und bittet ihn um Hilfe - er willigt ein. Auf die Frage, wie lange er ihren Bodyguard spielen soll, antwortet sie kurzerhand: "Bis dass der Tod uns scheidet!" So beginnt abrupt ein neues Leben für Haruka, zwischen organisiertem Verbrechen, Morden und Verbündeten.
Ein Blinder beschützt ein junges Mädchen vor Entführern, die zu allem Übel auch noch Waffen einsetzen? Richtig gehört. Im Normalfall wäre das wahrscheinlich weniger erfolgreich, aber Mamoru ist kein normaler Typ mit Handicap. Durch sein ausgeprägtes Gehör und technische Hilfsmittel ist er trotz Blindheit der wahrscheinlich cheatigste Typ, von dem ich je gelesen habe.

Until Death do us part ist ein übertriebener Action-Manga. Die Kämpfe sind spannend, aber absolut unrealistisch. Das tut der Geschichte zum Glück keinen Abbruch. Man fiebert stetig mit, wie Mamoru verschiedenste Situationen meistert.
Der Manga beinhaltet eine leichte Romanze, allerdings spielt diese eher in der Zukunft. Erwartet also nichts außer einer handvoll Schlüsselszenen, bei denen es sich um Gespräche handelt.

Mit über 200 Kapiteln in 26 Bänden ist der Manga nicht gerade ein kurzes Vergnügen. Leider habe ich zwischendrin immer wieder den Überblick verloren und fand mich nicht selten in einem kapitellangen Kampf wieder, bei dem ich nicht mal wusste, warum die Feinde eigentlich Feinde sind (um ehrlich zu sein weiß ich es an einigen Stellen immer noch nicht). Besonders verwirrend wurde es, wenn diese Feinde plötzlich die Seiten wechselten.

Der Manga stellt im Laufe der Zeit sehr viele Figuren vor, die alle einzigartigen Charakter und Aussehen haben. Bis auf wenige Ausnahmen kann man sie sich daher gut merken und jeder hat für sich eine wichtige Rolle im Gesamtbild. Besonders Igawa ist mir sehr sympathisch und er ist im Übrigen der dritte Hauptcharakter. Er hat einen sehr ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, kommt trotzdem manchmal ins Grübeln, weshalb ich mich gut mit ihm identifizieren konnte.

Am Anfang war der Manga am besten. Mamorus Job ist es quasi Verbrecher ausfindig zu machen und zu bestrafen oder schwere Verbrechen zu verhindern. Er geht voll darin auf. In der Mitte des Mangas wechselt es jedoch zu "Ich möchte der beste Schwertkämpfer werden" und sein Charakter wird immer kälter und flacher. Gleichzeitig wird Mamorus Vergangenheit erzählt, die ich wirklich spannend fand (aber auch sein Bester-Schwertkämpfer-Gehabe unterstrich). Gegen Ende scheint jede wichtige Figur im Manga ein absoluter Übermensch zu sein. Auch Haruka wird im Laufe der Zeit sehr selbstständig, allerdings mochte ich ihre Art immer weniger. Nicht zuletzt weil sie durch ihre Fähigkeiten sowieso alles weiß und daher scheinbar keine Fehler macht. Das heißt nicht, dass das Ende schlecht ist. Es ist einfach... anders.

Alles in allem ist UDDUP ein interessanter Manga, den man ruhig lesen kann. Allerdings sollte man einiges an Zeit mitbringen, denn man muss kontinuierlich lesen, sonst vergisst man die Zusammenhänge. Wer etwas für Schwertkampf übrig hat, sollte ihn auf jeden Fall lesen. Als Laie kann ich es zwar nur schlecht beurteilen, aber es wurde einiges an Fachwissen eingebaut. Allgemein muss man Kämpfe mögen, sonst ist der Manga überhaupt nichts für einen.

Zwei kleine Hinweise zum Schluss:
1. Den Manga gibt es nur auf Englisch oder Japanisch und man sollte, denke ich, über gute Sprachkenntnisse verfügen, um ihn zu lesen. Es ist keine Alltagsgeschichte und daher werden viele politische, taktische und beleidigende Begriffe verwendet, die man normalerweise kaum bis gar nicht benutzt.
2. Lest am Ende des Kapitels unbedingt die Anmerkungen der ersten Scanlation Group! Sie sind unfassbar witzig und haben mich jedes Mal schmunzeln, wenn nicht sogar lachen lassen.
Stichwörter: Behinderung, Waffen, Gewalt, organisiertes Verbrechen, Kriminalität, Charakterentwicklung, subtile Romanze, Altersunterschied

  • Alle Beschreibungen und Rezensionen wurden so geschrieben, dass sie keine Spoiler enthalten. Sie sind entweder allgemein gehalten oder enthalten höchstens Informationen aus den ersten Kapiteln.
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  • In erster Linie gilt: Alle Mangas sind abgeschlossen. Sie sind entweder online oder im Handel vollständig auffindbar. Ich werde keine Rezensionen zu Mangas schreiben, deren Status ongoing ist oder die noch nicht fertig übersetzt sind. Ausnahmen bestätigen die Regel: In sehr seltenen Fällen schreibe ich Rezensionen zu abgebrochenen Mangas (z.B. Bloody Junkie) oder solchen, die zwar "abgeschlossen" sind, aber mitten in der Geschichte aufhören (z.B. Tokage no Ou). Darauf mache ich in der Rezension eindeutig aufmerksam. Zudem sind diese Mangas dann so gut, dass ich sie trotzdem empfehlen möchte.



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