Manga Rezensionen


	Black Bird
	Genre:	Romanze
	Mangaka:	Sakurakoji Kanoko
	Bewertung:
	Erschienen auf Deutsch:	Ja
	Besonderes Merkmal:	die größte Heulsuse aller Zeiten
	Mehr Infos auf Baka-Updates
Misao konnte schon immer Dämonen sehen. Eigentlich hat sie sich daran gewöhnt, doch seit ihrem 16. Geburtstag sind sie deutlich aufdringlicher geworden. Weil Misao die Senka ist, deren Blut heilende Fähigkeiten hat und deren Fleisch Unsterblichkeit verspricht, wollen viele Dämonen sie fressen. Glücklicherweise kommt ihr jahrelang verschwundener Kindheitsfreund Kyou, um sie zu retten und sie zur Frau zu nehmen - ebenfalls ein Dämon.
Schon nach der Hälfte kann man genau sagen, wie der Manga ist und sein wird. Die Idee selbst ist nett, wenn auch absolutes Shoujo-Klischee: Ein Mädchen will einen festen Freund, die alte Liebe taucht auf und beansprucht sie für sich, sie werden ein Paar. Naja, eher langweilig... Allerdings ist er ein Youkai (japanisches Monster), was die Sache etwas spannender macht. Alle Youkais im Manga sehen cool aus, haben eine interessante Hintergrundgeschichte und das ist der Hauptgrund, weshalb ich weitergelesen habe (und weil ich zu 99% zu Ende lese, was ich angefangen habe). Nach den ersten Kapiteln war ich ziemlich überrascht. "Wie jetzt? Sie lieben sich? Sie wollen heiraten? Was zur Hölle soll denn noch in den nächsten 70 Kapiteln passieren?!" Naja, ehrlich gesagt frage ich mich das immer noch. Der Mangaka hat es irgendwie geschafft, den Manga immer weiter in die Länge zu ziehen. Und irgendwie tauchten immer neue Probleme auf, die gar keine Probleme wären, wenn die Charaktere nur ein einziges Mal ihren Mund aufmachen würden, statt alles durchs Töten zu klären (laut diesem Manga ist der Drang zum Töten einer der Haupteigenschaften von Youkai). Am interessantesten wurde es zum Ende des Mangas, etwa zwischen Mitte und Ende. Hier wurde der Fokus auf die Nebencharaktere gelenkt und diese sind wirklich gut. Zenkis Geschichte sagt mir am meisten zu. Allerdings habe ich bis zum Ende Shou nicht verstanden; er scheint unter einer gespaltenen Persönlichkeit zu leiden... Das lächerlichste am ganzen Manga ist aber wohl Folgendes: Plötzlich wird der Liebhaber der Protagonistin (Kyou) ihr Mathelehrer. Warum? Darum! Dahinter steckt absolut keine Logik. Wahrscheinlich wollte der Mangaka einfach ein paar Szenen in der Schule zeichnen und wusste nicht, wie sie sonst Kyou dort platzieren soll. Die beiden interessiert es kein Stück, dass sie eine Schüler-Lehrer-Beziehung führen. Es scheint ihnen noch nicht mal der Gedanke gekommen zu sein, dass die Eltern der Protagonistin herausfinden könnten, dass ihr Freund und Nachbar gleichzeitig ihr Lehrer ist. Ich meine, sowas sollte doch schwierig zu verbergen zu sein, oder? Naja, jedenfalls nicht in diesem Manga. Was ich mich auch gefragt habe, ist, was dieses Mädchen getan hat bevor sie Kyou wiedergetroffen hat. Sie hat keinerlei Persönlichkeit. Ihr einziger Grund zu Leben ist Kyou (nicht, dass es bei ihm anders wäre). Sie hat keine Hobbys, sie hat keine Vorlieben oder Dinge, die sie nicht mag. Sie liebt einzig und allein Kyou und weint in jedem. einzelnen. Kapitel. Ach ja, und sie wird dauernd von Dämonen gejagt, die sie fressen wollen. Im Gegensatz dazu ist Kyou der supercoole, erwachsene, mega-gutaussehende Freund, der recht pervers ist und alles für seine geliebte Prinzessin tun würde (besonders gern tötet er diejenigen, die in ihre Nähe kommen). Letztendlich solltest du Black Bird nur lesen, wenn du einen Manga suchst, bei dem du 1. mitten im Kapitel eben aufhören kannst zu lesen (weil du zum Beispiel ganz dringend die Wäsche aufhängen musst) und der 2. von Youkai handelt.
Stichwörter:	Shoujo, Youkai, weinerlich

Alle Beschreibungen und Rezensionen wurden so geschrieben, dass sie keine Spoiler enthalten. Sie sind entweder allgemein gehalten oder enthalten höchstens Informationen aus den ersten Kapiteln.
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In erster Linie gilt: Alle Mangas sind abgeschlossen. Sie sind entweder online oder im Handel vollständig auffindbar. Ich werde keine Rezensionen zu Mangas schreiben, deren Status ongoing ist oder die noch nicht fertig übersetzt sind. Ausnahmen bestätigen die Regel: In sehr seltenen Fällen schreibe ich Rezensionen zu abgebrochenen Mangas (z.B. Bloody Junkie) oder solchen, die zwar "abgeschlossen" sind, aber mitten in der Geschichte aufhören (z.B. Tokage no Ou). Darauf mache ich in der Rezension eindeutig aufmerksam. Zudem sind diese Mangas dann so gut, dass ich sie trotzdem empfehlen möchte.

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